Steigerung der Corona-Impfquoten durch Aufklärung, Information und Transparenz.

Bundesweit wird zur Zeit über eine Impfpflicht für Pflegekräfte und medizinisches Fachpersonal diskutiert. Lasst es mich deutlich sagen: Ich halte davon in der jetzigen Situation nichts.

Nicht nur in der Gesamt-Bevölkerung, sondern auch beim medizinischen Fachpersonal muss die Akzeptanz der Impfung durch Information, Aufklärung und Transparenz hinsichtlich möglicher Nebenwirkungen gesteigert werden. Personen, denen die Bürgerinnen und Bürger Vertrauen entgegenbringen, müssen ihre Vorbildfunktion wahrnehmen.

Nur so entsteht Vertrauen und nur so wächst die Bereitschaft, sich auch impfen zu lassen.

In und um Zweibrücken liegt die Impfquote der Mitarbeiter in 3 von 4 Pflegeheimen bereits bei mindestens 75 Prozent. Das ist das Ergebnis einer engagierten Aufklärungsarbeit durch zahlreiche Personen und topmotivierte Heimleitungen, die ihrer Vorbildfunktion mehr als gerecht werden. Im Johann-Hinrich-Wichern-Haus haben wir mittlerweile eine Impfbereitschaft des Personals von 82 Prozent, im DRK-Pflegeheim in Mörsbach liegt die Impfquote der Mitarbeiter bei 80% und im Hause Sarepta in Contwig bei 75%. Lediglich in der AWO liegt die Mitarbeiter-Impfquote noch etwas darunter bei 57%. Dies ist im Landesdurchschnitt immer noch ein guter Wert. Auch hier macht die Heimleitung hervorragende Arbeit und kommt Ihrer Vorbildfunktion nach.

Meine Kollegin Anastasia Ecker hat vorgestern noch weitere 19 Mitarbeiter in zusätzlichen Gesprächen im Wichernhaus aufgeklärt. Herzlichen Dank dafür! Weitere Termine von uns Impfärzten in den Pflegeheimen zu zusätzlichen Aufklärungsgesprächen sind schon terminiert bzw. werden noch abgestimmt. Wir sollten auch ganz grundsätzlich vermeiden, die Leute zu drängen oder zu überreden. Wer noch Zeit braucht, Vertrauen in die Richtigkeit der Impfung zu entwickeln, dem sollten wir diese Zeit auch geben. Wir überzeugen durch Argumente - nicht durch Druck!